Wie Neumünster Bürgerkommune werden kann. Bürger, Politik, Verwaltung und Wirtschaft sollten gemeinsam in dieselbe Richtung an einem Strang ziehen. Dieses Zusammenwirken würde ein Klima der guten Gemeinschaft schaffen und zur neuen sozialen Kultur als Stadtgesellschaft werden, um den großen gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.
Handlungsfelder und Instrumente einer Bürgerkommune könnten sein: Mitwirkung bei der Gestaltung und Entwicklung der Stadt und im Stadtteil Mitwirkung bei der Entscheidung über finanzielle Prioritäten (Bürgerhaushalt) Schaffung einer bürgerorientierten Verwaltung (Kooperationen mit Bürgerschaft / Wirtschaft) Aktivierung der Bürgerschaft.
Instrumente dafür könnten sein:
Der Bürgertreff als Koordinierungsstelle Bürgerkommune (Mögliche Adresse der Internetpräsenz des Bürgertreffs www.buergertreff-neumuenster.de)
Bürgerhäuser
Bürgerinitiativen und Vereine
Bürgertourismus Unter dem Dach des Bürgertreffs können kleine, aber feine Stadttourismusprojekte initiiert werden. Freiwillig Engagierte kümmern sich um die schönsten Ecken der Stadt. Z.B. Kirchturmbegehungen, Geschichte aus "alten Zeiten" oder ...
Tag- / Nachtwanderer Mit freiwillig Engagierten (Ehrenamtliche) ab 25 Jahren, die in kleinen Gruppen in Neumünster auf Plätzen, bei Veranstaltungen und im Nahverkehr unterwegs sind. Ziel ist es, als Ansprechpartner für ein respektvolles und vertrauensvolles Miteinander im öffentlichen Raum zu werben und zur Verfügung zu stehen, nicht als Sicherheitskräfte, sondern um das soziale Klima zu verbessern und so auch Vandalismus vorzubeugen.
Gremien der Ratsversammlung und Ortsbeiräte
Bürgerversammlungen
Bürgergespräche in den Stadtteilen
Stadtwanderungen des Oberbürgermeisters
Beiräte und Netzwerke
Themenjahre und Aktionen
Medien und Internet Beispiel: Online-Volunteering ist ein freiwilliges Engagement von Menschen, die unter Zuhilfenahme der technischen Möglichkeiten des Internets und des Computers tätig sind.
Anerkennungskultur Beispiel: Mit der Ehrenamtskarte wird das Engagement der Freiwilligen gewürdigt, indem Städte und Gemeinden, Wirtschaftsunternehmen und gemeinnützige Einrichtungen Vergünstigungen gewähren. Dabei reicht die Bandbreite von ermäßigten Eintrittsgeldern bis hin zu ganz außergewöhnlichen Gelegenheiten und Begegnungen, die für Geld normalerweise nicht zu bekommen sind.
Eine bürgerorientierte Kommune zeichnet sich durch die mitverantwortliche Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern sowie ihren Initiativen und Organisationen an der Entstehung von Planungs-, Entwicklungs- und Gestaltungsentscheidungen aus.
Die bürgerorientierte Kommune strebt eine dauerhafte eigen- und mitverantwortliche Übernahme von öffentlichen Aufgaben durch die Bürgerinnen und Bürger an.
Schließlich unterstützen in bürgerorientierten Kommunen Politik und Verwaltung das Engagement der Bürgerinnen und Bürger für die Angelegenheiten ihres örtlichen Lebenskreises durch die Bereitstellung von Ressourcen im Sinne von "Hilfe zur Selbsthilfe".
Die Veränderungen im Altersaufbau und das Zusammenleben verschiedenster Kulturen und Milieus, macht es mehr denn je notwendig, Bürgerinnen und Bürgern mit all ihren Fähigkeiten und Talenten als Koproduzenten auf Augenhöhe, auch und besonders in der Verwaltung, gesellschaftlich zu beteiligen ganz im Sinne einer "Inklusions-Gesellschaft".
So rückt das Ziel Bürgerkommune alltäglich ein Stück näher. Es dreht sich nicht mehr nur um ein bisschen Ehrenamt, sondern um eine Bewegung bei der in Deutschland aktuell über 23 Millionen Menschen mitmachen.